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Raum zu Sein Unerzogen in der Theorie

Aber eigentlich war meine Kindheit ja ganz toll…

2 Kommentare
1. Die eigene Kindheit romantisieren

Wenn ich mich noch an eines aus meiner ersten Therapie erinnere, dann war es das ich da saß und vehement beteuerte, dass meine Eltern an meiner Gesamtentwicklung keine Schuld tragen, dass mein Therapeut doch gefälligst meine Eltern da raus lassen sollte, und aufhören sollte ihnen irgendetwas zu unterstellen. Meine Kindheit war ja eigentlich ganz toll, meine Eltern haben im Grunde genommen alles richtig gemacht und überhaupt, es geht hier ja um MEINE Probleme und nicht um die meiner Eltern. Das Ding ist – so einfach ist das nicht. Unsere Eltern haben sich nach bestem Wissen und Gewissen darum bemüht ihr allerbestes zu geben. Davon bin ich überzeugt. Aber das heißt nicht, dass alles richtig war, so wie es gelaufen ist. Das heißt nicht, dass unsere Eltern für uns, für sich und unsere Beziehungsqualität zueinander die Verantwortung übernommen haben. Und es bedeutet vor allem auch nicht, dass unsere Integrität gewahrt wurde. Und ich bin überzeugt davon, dass es gerade auch deshalb oft in Therapien ein wichtiges Ziel ist, dass Klienten regelrecht Wut gegenüber ihren eigenen Eltern entwickeln. Wut in diesem Kontext ist wichtig. Es ist wichtig mit Empörung darauf zu reagieren, was eben NICHT okay war, Momente, in denen in unsere eigene Integrität eingegriffen wurde, uns nicht vertraut und uns mit einem entsprechenden erzieherischen MindSet begegnet wurde. Und hier geht es mir nicht um Schuld, sondern um die Wiederentdeckung der eigenen Würde, Anerkennung eigenen Schmerzes und erlitterner Verletzungen in unserer Kindheit.

2. Kein Mensch macht alles richtig…

Ich glaube, dass es wichtig ist, erst einmal zu sehen, dass kein Mensch alles richtig macht, und das auch unsere Eltern erzogen worden sind und sie auch ihre eigene Geschichte in sich tragen. Das heißt nicht, dass das die Entscheidungen, die Handlungen deiner Eltern rechtfertigt, aber ich glaube oft, dass es erleichternd ist zu sehen, dass unsere Eltern ein Leben hatten, ehe wir selbst geboren worden sind und, dass dieses Leben, ihre Erfahrungen, ihre Sicht auf Wirklichkeit maßgeblich dafür verantwortlich waren, wie sie mit uns in Verbindung gehen konnten oder eben auch nicht. Das ihre eigene Beziehungsfähigkeit und die Verbindung mit sich selbst davon abhängig sind, inwiefern es ihnen gelingt mit anderen, inklusive ihren Lieblingsmenschen in Verbindung zu gehen. Und auch zu sehen, dass Verletzungen in uns durch all jene Momente entstanden sind, in denen die Verbindung zu uns getrennt wurde. Von der wird in unserer Kindheit existentiell abhängig gewesen sind. Dazu habe ich hier geschrieben. Dennoch ist es schwierig, die Verantwortlichkeit in unseren Eltern zu sehen. Gerade deshalb, weil wir uns als Kinder oft verantwortlich für unsere Eltern gefühlt haben und ja auch entsprechend für die Gefühle und Emotionen unserer Eltern verantwortlich gemacht worden sind. Sich davon heute zu lösen, zu sehen, dass wir hier Dinge getragen haben, die wir nich hätten tragen sollen, verantwortlich gemacht worden sind, wo wir hätten keine Verantwortung tragen sollen, das tut weh. Das ist schmerzhaft. Es bedeutet auch sich damit auseinander zu setzen, dass unsere Eltern uns vielleicht eben nicht so bedingungslos geliebt haben, lieben konnten, wie wir das viele, viele Jahre unserer Kindheit glauben mussten, weil es für uns existentiell wichtig war genau daran zu glauben und dann vielmehr eigene Anteile unserer Persönlichkeit beginnen abzulehnen, zu verurteilen, zu verstecken, zu verdrängen. Und es ist der Moment, in dem wir beginnen uns selbst abzulehnen, zugunsten der Liebe unserer Eltern, derer wir uns sicher sein wollten.

3. Meine Sicht auf meine Eltern änderte sich…

In unzähligen Therapiesitzungen, auf meinem Weg in Richtung friedvolle Elternschaft, habe ich nach und nach wirklich tief verinnerlicht, was es bedeutet Verantwortung zu übernehmen und, dass es uns so oft schwer macht in unserer Verantwortung zu bleiben, weil wir sie mit Schuld gleichsetzen. Das Ding ist aber: Verantwortung ist kein Gegenstand, den wir haben oder eben nicht haben. Mein Rat an dich ist Verantwortung fluid zu verstehen. Als Zündlein an der Waage, wenn du Entscheidungen in der Verbindung mit deinem Kind triffst und dich fragst: Wenn ich mich gerade verhalte, wie ich mich verhalte, richte ich mich dann entsprechend meiner Werte aus? Und was sind denn eigentlich meine Werte? Lebe ich meine Werte oder denke ich sie nur? Meine Werte sind Achtsamkeit, Mitgefühl, Empathie, friedvolles Miteinander, Leben auf Augenhöhe mit meinen Kindern, all das. Tatsächlich kann ich aber keinem anderen Menschen meine eigenen Werte drüber stülpen. Schon gar nicht ohne dabei meine eigenen Werte zu verraten. Sprich: Ich kann mein Kind nicht friedvoll dazu machen, irgendeinen dieser Werte ebenfalls für sich als lebenswert zu erachten und leben zu wollen. Und wenn ich für mein eigenes Handeln, für mein Fühlen, für meine Emotionen die Verantwortung übernehmen will, dann kann ich das nicht gleichzeitig damit überein bringen, dass ich mein Kind erziehe und versuche in irgendeiner Art und Weise auf es einzuwirken. Und vor allem kann ich all das nicht, ohne nicht gleichzeitig die Macht, die ich über mein Kind habe zu missbrauchen. In dem ich also erzogen wurde, gingen meine Eltern eben nicht mit dieser Macht die ihnen obliegte sensibel um noch übernahmen sie für sich, mich und unsere Beziehungsqualität zueinander die Verantwortung. Diese Erkenntnis, diese Sicht auf meine Eltern brauchte allerdings Zeit um sich zu entwickeln. Lange Zeit fühlte ich mich viel mehr aus unerklärlichen Gründen selbst schuldig als diese massiven Integritätsverletzungen und diese damit verbundenen tiefgreifenden Gefühle wie Traurigkeit und Schmerz fühlen zu können und zu wollen.

4. Als ich dann selbst Kinder bekam…

Als ich dann selbst Kinder bekam, war es wichtig, dass ich anfing all das zu sehen, zu fühlen, zu spüren. Auch hier hat genau das noch weiter lange Zeit in Anspruch genommen. Und auf dem Weg der Aufarbeitung jahrelanger eigener Erziehungserfahrungen befinde ich mich bis heute. Es ist vermutlich auch ein lebenslanger Prozess, der nie abreißen wird. Genau das ist auch okay.

Wichtig ist nur, dass wir losgehen, dass wir anerkennen, dass in unserer Kindheit nicht alles voller plüschi, rosarot und Einhornstaub war und, dass wir anerkennen, was diese Momente, an die wir uns vielleicht noch erinnern können, vielleicht auch nicht – das spielt eine untergeordnete Rolle – in denen unsere Integrität verletzt worden ist, mit uns gemacht haben. Das wir wieder ins Fühlen und Spüren kommen, das wir lang verdrängte Gefühle und Emotionen wieder beginnen zu spüren, zu fühlen und wahrzunehmen. Und das in dieser Anerkennung unseres eigenen Schmerzes so unendlich großes Potential zur Heilung liegt, dass sich unweigerlich massiv auf die Verbindung mit unseren Kindern auswirken wird. Und uns überhaupt erst ermöglicht zutiefst friedvoll, achtsam und respektvoll im Umgang mit unseren eignen Kindern zu werden.

5. Es geht niemals um Schuld…

Abschließend ist es mir an dieser Stelle wichtig dir mit auf deinen Weg zu geben, dass es niemals um Schuld geht, weder bei den Momenten, in denen du entgegen deiner Werte gehandelt hast noch, wenn ich hier über deine Entscheidungen und deinen Weg deiner Eltern in der Verbindung mit dir schreibe. Weißt du… ich erinnere mich an einen Moment in meiner Kindheit, da wurde ich von meiner Mutter geschimpft. Ich weiß nicht mehr, worum es sich genau dreht, noch weiß ich, was ihre Motivation dahinter war. Aber woran ich mich noch sehr genau erinnere, waren meine eigenen Gedanken waren. Ich war in diesem Moment völlig vor den Kopf gestoßen und dachte: Hä? Mama? Aber DAS was du mir da unterstellst, das wollte ich doch gar nicht zum Ausdruck bringen. DAS bin doch gar nicht ich. ⠀
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Heute – rückblickend – bin ich von Herzen dankbar, dass ich mich an solche Momente erinnere, in denen ich nicht gesehen worden bin, wie ich wirklich bin, weil mir das rückblickend ermöglicht zu sagen:

Ja! Das was meine Mutter in mir gesehen hat, so wie sie ihre Wirklichkeit konstruiert hat, das hatte nichts mit mir zu tun, das hatte auch nichts mit genau jenem einem Augenblick zu tun. Das war ihre Geschichte, ihr Schmerz, ihre Erfahrungen, die sie auf die Beziehung mit mir drauf gelegt hat. Ihre Gedanken und damit verbunden ihre Gefühle, das waren Zeitreisegefühle.⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Und eben diese Momente gibt es zwischen mir und meinen Kindern auch. Momente, in denen ich emotionale Zeitreisen erlebe, in denen ich getriggert bin, mich zurückversetzt fühle in längst vergangene Zeiten. Das ist auch dann der Fall, wenn wir uns hilflos gegenüber unseren eigenen Kindern fühlen, wenn wir selbst in die Opferrolle verfallen und nicht in die Selbstverantwortung kommen. Es gibt diese Momente, und auch gerade dafür dürfen wir uns liebevoll in den Arm nehmen, aber ich halte es für unbedingt notwendig, dass wir anerkennen in was für Momenten wir die Integrität unserer eigenen Kinder eben nicht schützen und das gelingt uns dann, wenn wir auch anerkennen und sehen, in was für Momenten unsere eigene Integrität nicht gewahrt wurde.⠀⠀⠀⠀⠀⠀

Juli 8, 2020
Written by: Verena
Raum zu Sein

Warum du dein Kind jetzt sofort verwöhnen solltest

1 Kommentar
 
Die Angst vor dem Verwöhnen

 

Ich höre es immer und immer wieder. Die Frage danach, wo es aufhören muss. Die Sorge davor, ein Kind OHNE Frustrationstoleranz heran zu ziehen. Und die Zweifel daran, dass das Kind weiß wo Schluss ist, wenn ich alle seine Wünsche erfülle. Da schwingt die Angst mit, ein Kind zur Maßlosigkeit, zur Habsucht, zur einem gierigen kleinen Tyrannen heran zu ziehen. Meine Mutter sagte so oft zu uns

»Omas, die dürfen Kinder auch schon mal verwöhnen. Mamas müssen hart und konsequent sein.«

(mehr …)
Mai 17, 2019
Written by: Verena
Raum zu Sein

Ein Brief für die Mamas dieser Welt ❤️

1 Kommentar
Du Liebe.

Du bist wütend. Traurig. Frustriert. Genervt. Müde. Dein Kind tut nicht, was es soll. Und überhaupt nimmt keiner auf dich Rücksicht. Es reicht für heute. In dir kommen Gedanken hoch, die da laut schreien: Es ist ein Tyrann. Ich hab es gleich gesagt, du ziehst dir einen Schmarotzer heran. Dein Kind tanzt dir auf der Nase herum. WAS Zum GEIER SOLL DAS? Immer das gleiche mit ihm. Nie tut mein Kind, was es soll.
Aber hey stopp. Halte inne.
Hör einen Moment lang auf deinem Gedankenkarussell Glauben zu schenken.

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Februar 22, 2019
Written by: Verena
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