Über „positive“ und „negative Gefühle“
Ich habe lange Zeit gedacht, ich könnte meine Gefühle einteilen. Und zwar in die Kategorien „positive“ Gefühle und „negative“ Gefühle. Dabei waren „positive“ Gefühle für mich all jene, die auf erfüllte Bedürfnisse bei mir hindeuteten. Dazu gehören für mich Freude, Begeisterung, Euphorie, Dankbarkeit, Leichtigkeit, Vergnügung, Fröhlichkeit etc. Negative Gefühle waren für mich Bedrückung, Traurigkeit, Frust, Angst, Verzweiflung usw.
Während ich die „positiven“ Gefühle willkommen hieß, sträubte ich mich gegen die „negativen“. Wer will schon ängstlich, traurig, verzweifelt oder frustriert sein? ICH wollte es definitiv nicht sein. Für mich war damit regelrecht mein Selbstwert verbunden.